Aachener Schachverband zieht es zum 90-jährigen Bestehen in die Innenstadt
Schachspielen unter freien Himmel - das hat der Aachener Schachverband anlässlich seines 90-jährigen Bestehens am Wochenende bei einer Informationsveranstalltung am Elisenbrunnen ermöglicht.
"Herzlich willkommen" stand auf einem großen Transparent, das quer über die Säulen an der Rotunde des Aachener Elisenbrunnens aufgehängt war und auf das große Ereignis aufmerksam machte, das sich im Elisenbrunnen abspielte. Anlässlich seines 90-jährigen Bestehens hatte der Aachener Schachverband zu einer groß aufgezogenen Informationsveranstaltung im und am Elisenbrunnen, einem der bedeutenden Wahrzeichen im Zentrum Aachens, für Samstag, den 23. Juni, eingeladen.
Viele fleißige Helfer hatten bereits am Morgen Tische und Stühle transportiert, Stände aufgebaut, Informationsmaterial bereit gelegt und viele Schachbretter hingestellt. Fahnen und zwei Gartenschachspiele wiesen schon von weitem den Weg. Es präsentierte sich der Aachener Schachverband mit eigens hergestellten Stellwänden, aber auch viele der 22 Vereine, die dem ASVb angehören, nutzten die Gelegenheit, um mit Plakaten und Flyern auf sich aufmerksam zu machen.
Neben vielen Spielern aus den Reihen des Aachener Schachverbandes nutzten viele Passanten die Gelegenheit zu verweilen und zu spielen. Geboten wurde vieles, insbesondere für Kinder. Ein Parcour mit leichten Schachaufgaben forderte auch schon die Kleinsten heraus. Mehrere Gewinnspiele, ein Fitlightspiel und natürlich jede Menge Schachbretter verfehlten ihre Anziehungskraft nicht. Die Gewinner erhielten einen Preis und wurden "Schachkönig".
Die ASVb–Jugend trug publikumswirksam ihre Blitzeinzelmeisterschaft öffentlich aus und alle Schachbegeisterten hatten auf dem Höhepunkt der Veranstaltung die Gelegenheit sich im Simultanschach mit dem Großmeister Ilja Zaragatzki zu messen. Das Simultanspiel "Einer gegen alle" war auch für den Großmeister und Bundesligaspieler eine geistige und körperliche Herausforderung. Musste doch für jeden Zug Brett für Brett abgeschritten werden. Doch der der sympathische Großmeister hatte seine schwere Aufgabe nach ca. zweieinhalb Stunden souverän gelöst.
Text: Hans-Jürgen Weyer
Fotos: Guido Giotta