Alles um unsere U1o, die auf der Deutschen Miesterschaft in Magdeburg mitspielt, könnt ihr hier nachlesen.

1. Tag 
 
Info zur ersten Runde. Aufwärts tritt ohne das holländische Wunderkind an – von daher waren wir nicht chancenlos. 
 
Ingi verblitzt sich gegen Jannis. Ärgerlich. Mario, der eigentlich krank im Bett liegen könnte, verliert gegen Midhulan. Emil gewinnt, und zu dem Zeitpunkt lag auch Sönke vorne, so dass zumindest das Unentschieden greifbar war. Sönke spielte die längste Partie, konnte den Vorsprung aber leider nicht nach Hause bringen. 3:1 für Aufwärts. 
 
Im Begleiterturnier verblitzt sich Sören. Irmin und Alwin bringen ihre Bauernendspiele durch. 
 
Mal sehen, was die nächste Runde heute Abend bringt. 
 
Runde 2- Ingis russisch wird von der Gegnerin generalstabsmäßig überrollt – seine Dame geht von Brett. Auch Mario ist gleich einen Offizier hinten. Christopher ist heute kein glücklicher Trainer.
Nach einer Stunde kommen Brett 1 und 2 aus dem Saal. Wider Erwarten haben sie ihre aussichtslosen Positionen noch zum Remis gedreht. Emil spielte ein sicheres Spiel von Anfang bis Ende – keine Gefahr und kontinuierlich stärker werdend. Bei Sönke gab es etwas Ärger, weil sein Gegner partout eine halbe Stunde nicht drücken wollte – aber das muss er schon hinkriegen auf einer DM. 
 
Eilendorf – Lüneburg   3-1
 
 
 
  2. Tag
 
SF Nordost Berlin 1 – Eilendorf                       3-1
Eilendorf                – SG Blau-Weiß Stadtilm   2-2
 
 
Mehr als die Ergebnisse kann ich nicht berichten – ich hab mich in einer 2 Stunden Schlacht in ein Remis gerettet und deshalb nichts von den Kinderrunden mitbekommen. Ingi hat 2 mal gewonnen, Mario einmal. 
 
Jetzt wandern wir vielleicht ins Loserzimmer, wo man unter Platz 30 hin abgeschoben wird. 
 
Aber wo jetzt auch Mario und Ingi wachgeworden sind, haben wir sie ja nachher vielleicht einmal alle auf den Brettern. 
 
SV Empor Erfurt 2 – Eilendorf                         2-2
 
Mit dem Wachwerden hat es wohl für heute nicht geklappt ! Das war der 2. Tag !
 
3. Tag
 
Eilendorf                – SF Schwerin                3,5-0,5
 
Mit einem souveränen 3,5 sind wir wieder auf Kurs Richtung Setzplatz. 
 
Die letzte Runde läuft – wenn wir gewinnen, kommen wir vielleicht doch noch besser raus als erwartet. Gegner ist Lübeck 3 mit einer reinen Mädchenfrauschaft. 
 
Lübecker SV 3        – Eilendorf                     2,5-1,5
 
Endlich! 
 
Die Gegner hatten ihre stärksten Spielerinnen auf Brett 3 und 4 gesetzt. Dementsprechend waren Ingi und Mario schnell durch und wir führten 2:0. Jetzt begann die Zitterpartie.
Würden wir noch einen halben Punkt zum Sieg schaffen? Sönke verlor wenig später. Emil lag zurück.
Jetzt folgte eine nervenaufreibende Stunde, in der Emil mit Zähnen und Klauen die Partie festhielt. Entkräftet von so starker Gegenwehr bot die Gegnerin schließlich Remis.
Eilendorf 2,5. Alles gut.
Die exakten Platzierungen kommen erst später. Ein Hoch auf Emil – mit seiner mit Abstand längsten Partie der Fels in der Brandung. 
 
So wurde es dann doch noch Platz 32 ! 
 
  
Glückwunsch und kommt gut wieder nach Hause ! 
 
 
Hier noch ein abschließender Bericht von Ludger, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für die unermüdliche und lesenswerte Berichterstattung zur Jugend! 
 
DVM U10 – 32/80
 
Wir sind wieder zuhause: unsere U10er sind am Ende auf Platz 32 von 80 gelandet. Und das war kein Spaziergang, sondern eher eine Kletterpartie. Besonders bedanken müssen wir uns bei Mario, der trotz gesundheitlicher Probleme anreiste und sich tapfer den strapaziösen Spielen stellte.
 
Noch größer!
PauseWaren die jungen Menschen schon letztes Jahr sichtlich beeindruckt von den Menschenmassen auf den Deutschen Vereinsmeisterschaften der U10, so war der Andrang dieses Jahr noch größer – 80 Teams statt 60 aus ganz Deutschland wollten 3 Tage lang auf Königsjagd gehen. Michael Zeuner und sein Team hatten die Organisation wie auch letztes Jahr perfekt im Griff. Wir hatten schon etwas Angst wegen einer verlängerten Siegerehrung (jeder Teilnehmer bekommt einen Pokal) zu spät zum Bahnhof zu kommen – aber alles lief wie am Schnürchen und wir brauchten uns nicht einmal zu beeilen.
 
Wir erwischten einen schlechten Start – auch Ingi und Sönke begannen deutlich nervös, so dass gleich das erste Spiel verloren ging. Auch der zweite Tag machte nicht viel Mut: Ingi stabilisierte sich – aber von den 3 Spielen konnten wir kein einziges gewinnen und rutschten tief in den Keller. Jetzt sah es aus, als ob wir deutlich unter unsere Setzposition abfallen würden.
Der dritte Tag würde also zeigen müssen, ob die Jungs noch zu ihrer Form zurückfinden könnten – nach 3 Nichtsiegen auch schon eine mentale Hürde, die sie erst mal nehmen mussten. Turniersaal 1An der Verpflegung sollte es nicht liegen: die großzügige Vereinsunterstützung investierten wir auch am zweiten Abend in einem tschechischen Spezialitätenrestaurant – so gute Knödel bekommen wir nur in Magdeburg. Und das gute tschechische Bier beruhigte die Nerven (Nein Ingi! Nicht für Dich). Wenn die Jungs die Fleischmengen auch nur zum kleinen Teil in ein paar Gehirnzellen umwandeln können, dann muss der letzte Tag gut werden!
Und so kam es auch. Das 6. Spiel wurde gleich unser höchster Sieg, mit 3,5 Punkten. Die schier unendliche Zitterpartie des siebten Spiels raubte uns dann aber den letzten Nerv: Um noch in Richtung unserer gesetzten Position zu kommen, mussten wir unbedingt gewinnen. Beim Lübecker SV 3 waren aber Brett 3 und 4 mit Abstand am erfolgreichsten – und genau diese beider Kracher blieben nach Ingis und Marios schnellen Siegen am Tisch. Sönke verlor gegen Anne – Emil blieb als letzter gegen Ida im Saal. Und blieb. Und blieb. Es stand 2:1. Emil ist trotz U10 schon einer unserer Veteranen – seine gute Laune und nervliche Unerschütterlichkeit hatten uns schon in vielen Turnieren geholfen. Für lange Ausdauerschlachten ist – war – er aber bislang weniger bekannt. Emil kommt oft gut gelaunt grinsend nach 10 Minuten aus dem Spiel, mit dem Punkt, den seine Trainer lieber erst nach einer Stunde wohlüberlegten Schachspiels eingefahren hätten. Wir warteten und warteten und warteten – bis Emil mit seinem hart erkämpften Remis aus dem Saal kam. Eilendorf 2,5 – Gewonnen!
Am dritten Tag haben wir 6 Punkte eingefahren – also fast die Hälfte von unseren insgesamt 15. Wir sind fast exakt auf unserer gesetzten Position – ein Erfolg, da Mario sich ja erst mal erholen musste.
Fazit: Mario werden wir leider im nächsten Jahr für die U10 verlieren – der Fluch der frühen Geburt. Ingi, Emil und Sönke bleiben aber in der U10. Nächstes Jahr starten sie vielleicht etwas abgebrühter und stabiler in die ersten Runden. Dafür, dass die Jungs gleich am Anfang soweit zurückgefallen waren, haben sie sich großartig zurückgekämpft. Das muss man auch erst mal schaffen, wenn man von Anfang an Gegenwind im Gesicht spürt.
Also: Hefte üben, Taktik üben, trainieren – Meister fallen nicht vom Himmel, Meister trainieren sich nach oben. Gut spielen kann jeder, der begabt ist – gut weiterspielen, kann nur der, der übt. Der fleißige Trainier schlägt immer irgendwann den Begabten, der nicht übt. Also ran an Eure Hefte!
DM Siegerehrung 32. PlatzDer Turnierverlauf war diesmal wirklich besonders turbulent – so viele deutliche Rückstände, überraschende Wendungen – am liebsten hätten wir Christopher noch ein paar Tabletten von der nächsten Apotheke besorgt. Bei der Siegerehrung blieb seine Kamera deshalb auch leider im Etui – noch dahin gerafft von den Ungeheuerlichkeiten der gesehenen Partien schaffte er es nicht mehr zur Zeuner-präzisen-Blitz-Siegerehrung – ein Handy-Bild muss deshalb reichen. Erfreulich auch die Erfolge von Brackel und Düsseldorf, den besten 2 NRW Teams, die sich deutlich verbessern konnten – Jona Bungarten entschwindet nun zur U12, mit Philipp Klaska wird Ingi sicher weiterhin an Brett 1 zusammentreffen.
 
Ach ja – Es gab auch noch ein Begleiterturnier. Als Magdeburg-Veteranen hatten wir diesmal  ein japanisches Restaurant mit vorzüglichem Tofu-Teriyaki anvisiert. So beflügelt spielte Alwin sich auf Platz 2, diesmal Buchholz-knapp vor Irmin auf Platz 3. Ihr Vater weiter hinten, weil er zwar die Standard-Varianten der gewählten Eröffnung 2 Tage lang trainiert hatte, aber dann bei einer Nicht-Standard-Variante alle Grundprinzipien durcheinanderwarf und sich aus der resultierenden katastrophalen Eröffnungsstellung auch wohlverdient nicht mehr erholen konnte. Wir leben, um zu lernen. Ingi wird mir vielleicht etwas Unterricht geben.
 
Alle Bilder gibts in der Bildergalerie zur DMM.

 

 

Von admin

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