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In den Mittelrhein Meisterschaften hatten Ingmar und Midhulan sich am Ende durchgesetzt und in einem harten Turnier die NRW Qualifikation errungen. Leider waren einige der Freiplatzinhaber aus der Region gar nicht erst angetreten. Patrick Breitkopf-Lazar und Jannis Bolz aus der U16 fehlten – schade – ich hatte mich schon auf Jannis Favoritenkillerspiele gefreut, mit denen er in vergangenen Meisterschaften gestrahlt hatte. Für Ingi und Midhulan hieß es: Ab auf den Wolfsberg – die Jugendherberge bei Kranenburg bei Kleve wo traditionell die NRW Meisterschaften stattfinden.

 

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Auf dem Wolfsberg herrschten, nach wie vor, strenge Corona Regeln: keine Besucher, Zugang nur mit Tests, Tests während des Wettbewerbs. Deshalb mussten auch während des Wettbewerbs Infizierte ausscheiden. Daher konnte ich die Kinder nur an der Schranke abgeben und dann auf die Nachrichten aus dem Internet hoffen, statt, wie früher, als Begleiter im tosenden Trubel dabei zu sein.

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Auch in Kranenburg war Alwin, der per Freiplatz in die U18 nachgerückt war. Gleich in der ersten Runde ein paar Überraschungen: Ingi holte ein sensationelles Remis gegen den überragenden Philipp Klaska, seinen Kumpel aus KIKA-Tagen, der mittlerweile knapp 400 DWZ über ihm liegt; Jonas Gallasch startete mit Remis in der U18; NRW-Meister Max Pick aus der U16 verlor sein erstes Spiel.

Für Ingi gab es ein Happy-End: Per Feinwertung kam er am Ende auf Platz 2 und war damit qualifiziert für die deutschen Meisterschaften in Willingen. In Alwins Gruppe trennte nur Buchholz die ersten 3: Pech für Alwin – nur der undankbare dritte Platz für ihn (Qualifikation nur für 1 und 2). Aber: Alwin hat JEDES Abendturnier als bester Teilnehmer beendet, oder im besten Teilnehmer-Team beendet, zusammen mit Jonas,. Blitz, Bullet, Tandem – er war überall. Bei den Freiplätzen für die DEM wird das nichts helfen – aber für die Gemeinschaft und Stimmung auf den Turnieren sind Führungsspieler zum Anfassen besser, als Bleichgesichter, die die ganze Zeit in ihrem Zimmer an der nächsten Vorbereitung feilen und dann nur kurz mal zu den Wertungsspielen auftauchen.

Insgesamt schlechte Zeiten für Ex-Meister und Ranglistenerste – keiner von Ihnen wurde den Erwartungen gerecht. Damit aber zum Glück auch Platz für die zweite Reihe, endlich einmal für Jahre Training eine Belohung abzuholen.

Weniger Aufregung im Mädchenturnier: Wie heiße Messer durch ein Butterstück fuhren Eva Rudolph (U18) und Tamila Trunz (U12) durch die Konkurrenz. Wir sind gespannt auf die JDEM.

Alle Details und auch die unterhaltsamen Turnierzeitungen unter: https://www.sjnrw.de/ – mit der Maus auf „Sport -und Spielbetrieb“ – dann die JEM Turniere, oder Zeitungen auswählen.

Grade die Zeitungen vermitteln ein gutes Bild der Veranstaltung: wir haben es mit einem hochklassigen Qualifikationsturnier zu tun, aber auch mit einer Ferienfreizeit, die allen, die jetzt nicht direkt um eine Topplazierung spielen, eine großartige Woche bietet. Vielen Dank an die Schachjugend NRW für die großartige Organisation. Events wie dieses binden die Jugendlichen an die  Schachjugend – nicht irgendwelche hermetischen Qualifikationsduelle. Wir müssen die Begeisterung in die Breite tragen, um mehr Teilnehmer zu erreichen – und damit mehr Kinder und Jugendliche zum kompetitiven Schach zu bringen. In den meisten Schachvereinen scheint der Nachwuchs die Ränge nicht mehr auffrischen zu können. Schach eine aussterbende Art in Deutschland?

 

 

 

Von admin

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