Arminia Jugend damals und heute
– Fakten von damals:
Im Jahr 1921 wurde mit der Gründung der Arminia-Jugend der Grundstein der bis heute anhaltenden, erfolgreichen Jugendarbeit gelegt.
Selbst das Verbot und die daraufhin resultierende Auflösung des Vereins durch das Naziregime im Jahr 1935 hinderte viele Arminen nicht daran, auch weiterhin, dann unter dem Namen „Verein für Rasenspiele Eilendorf / VfR Eilendorf“ ihrer Leidenschaft
nachzugehen. Nach Kriegsende lebten die alten DJK-Vereine nach und nach wieder auf. Die DJK Arminia Eilendorf beispielsweise im Jahr 1947.
In den 70er Jahren nahmen unsere Jugendmannschaften regelmäßig an internationalen Turnieren wie z.B. in Heerlen, Antwerpen und Liverpool teil. Diese Mannschaften waren auch immer willkommene Gäste auf den eigenen Jugendturnieren.
– Die letzten 50 Jahre
1972 löste Edi Heidenthal Erich Salber als damaligen Jugendleiter ab.
Die stets wachsende Jugendabteilung entwickelte sich hervorragend und wusste mit den traditionellen Jugendturnieren und Jugendfesten zu überzeugen.
Zu damaligen Zeiten stellten diese, neben den Mitgliedsbeiträgen, die so ziemlich einzige Einnahmenquelle der Jugendabteilung dar.
Klaus Mannheims wurde nach der Ära Edi Heidenthals zum Jugendleiter gewählt.
Zu dieser Zeit hat sich die Arminia weit über die Grenzen hinaus einen Namen gemacht. Die tolle Jugendarbeit blieb den Fußballverbänden nicht verborgen, so dass die Vergabe des Länderspiels zwischen der deutschen und der niederländischen U15 an Arminia Eilendorf ging.
Noch heute sind auch die legendären Ferien-Fahrten nach Emden in guter Erinnerung.
Des Weiteren wurde schon damals großer Wert daraufgelegt, die Jugendspieler nach Ihrer Jugendzeit bestmöglich in die Seniorenabteilung einzubinden.
Als Hans Stollenwerk im Jahr 1987 die Jugendleitung übernahm, legte er besonderen Wert darauf, dass alle Altersklassen im Jugendbereich mit einer eigenen Mannschaft vertreten waren.
Die organisatorischen Herausforderungen dessen, waren, damals wie heute, die gleichen: Ehrenamtliche Trainer, Betreuer, Helfer und Unterstützer jeglicher Art mussten bzw. müssen gefunden werden.
Schon damals wurde eine große Vielfalt an diversen Sportarten angeboten, so dass man als Verein ständig innovativ und interessant sein musste, um die Jugendlichen an diesen zu binden. Dies gelang Hans Stollenwerk und seinen Mitstreitern jedoch ganz gut. Mit Ideologie, Freundschaft und Geselligkeit konnte die Arminia sich in den schweren Jahren durchsetzen.
Unzählige Mannschaftstouren an Wochenenden, z.B. in die Eifel, den Schwarzwald und nach Spanien haben zum Verbundenheitsgefühl beigetragen. Man konnte mit den finanzstarken Vereinen aus dem Umfeld mithalten, indem die traditionellen Werte wie Kameradschaft, Vereinsleben und Treue nicht nur aufgelistet, sondern gelebt wurden.
Die anschließenden Jugendleiter Hans-Dieter Kamps, Marcus Plumanns, Pascal Schmidt und Ringo Helbig haben und hatten zu Ihren Amtszeiten stets mit ihrem Ehrgeiz, ihrer Kameradschaft und eigener Philosophie die Jugendarbeit weiterentwickelt und geprägt, ohne die o.g. Werte aus den Augen zu verlieren.
Natürlich hatten die Jugendleiter dabei immer ein starkes Team um sich herum um den stets wachsenden Anforderungen gerecht werden zu können, aber eben dies macht das Vereinsleben aus.
– Die Arminia-Jugend heute
Über Jahre schon werden alte Werte wie Kameradschaft, Respekt und Akzeptanz weitergegeben und in unseren Jugenden gelebt. Dies ist auch ein Grund, warum in der langen Geschichte der Arminia-Jugend zahlreiche Meisterschaften, Aufstiege und Siege eingefahren werden konnten.
Die Qualität unserer Jugendspieler bleibt natürlich auch den Profivereinen nicht verborgen. In den letzten Jahren sind Borussia Mönchengladbach, der 1. FC Köln und Alemannia Aachen auf unsere Jugendspieler aufmerksam geworden. Viele Arminen haben den Sprung in die Jugendmannschaften der Profivereine gemeistert und sind heute fester Bestandteil dieser Mannschaften. Arminia bildet die Fußballzukunft aus; schließlich hat ja jeder Profi mal bei den Kleinen angefangen.
Auch zukünftig werden der Jugendvorstand, sowie die Jugendtrainer eng miteinander zusammenarbeiten, um den stets wachsenden Ansprüchen des Fußballalltags gerecht zu werden und den Spielern Spaß am Sport zu vermitteln.
Ein Beweis hierfür, dass es bereits jetzt toll mit der Zusammenarbeit klappt ist, dass sich immer wieder neue Jugendspieler bereit erklären vereinsinterne Aufgaben wie Trainerämter oder Sondertrainingseinheiten zu übernehmen und den Verein so weiter wachsen zu lassen.
Auch während der Saison lassen sich die Jugendtrainer immer wieder etwas Neues einfallen, damit der graue Alltag die Mannschaften nicht einholt.
Beispielsweise durfte unsere damalige F1 in der Saison 2016/2017 das Einlagespiel gegen SSV Bornheim bestreiten und somit den Rasen in der BayArena für das Bundesligaspiel Bayer 04 Leverkusen gegen den FC Bayern München vorwärmen. Hierbei konnten sich die jungen Spieler schon einmal wie ein echter Profi fühlen; angefangen in den Umkleidekabinen bis hin zum Auflaufen vor großer Kulisse. Dieses Erlebnis werden die Spieler bestimmt nicht so schnell vergessen.
Unsere Jugendmannschaften werden regelmäßig zu den Jugendturnieren vom 1. FC Köln eingeladen. Diese Turniere sind jedes Jahr ein besonderes Erlebnis für unsere jungen Arminen.
Auch international wurde die Jugend von Arminia bestens vertreten. Beim größten Jugendfußballturnier der Welt, dem Gothia-Cup in Göteburg, hatte unsere damalige D1 in der Saison 2016/2017 die Möglichkeit ihr Können zu zeigen. Dieses Erlebnis war einmalig und eine großartige Erfahrung für alle Beteiligten.
Unsere kleinsten Kicker aus der G-Jugend hatten in der Saison 2015/2016 als Einlaufkinder am Tivoli die große Aufgabe die Profis der Alemannia beim Ligaspiel gegen den SG Wattenscheid 09 auf den Platz zu begleiten.
Sowohl im Sommer 2017 als auch 2018 haben die Profis von Alemannia Aachen ihr erstes Testspiel in der Saisonvorbereitung gegen unsere erste Mannschaft absolviert. Auch bei diesem Ereignis haben unsere G- und F-Jugendspieler die „Großen“ als Einlaufkinder begleitet und diesen schönen Tag mitgestaltet. Bei anschließenden Autogrammstunden konnten sowohl die Profis, als auch die zahlreichen Gäste die tolle Atmosphäre unserer Arminia-Familie erleben.
2016 haben wir mit dem 50. Jugendturnier eine lange Tradition beendet und eine neue Turnierreihe ins Leben gerufen. Das Fronleichnam-Jugendturnier war geboren.
Bereits im ersten Turnierjahr 2017 haben insgesamt 68 Jugendmannschaften aus der Region teilgenommen. Unter den Teilnehmern waren auch 5 internationale Mannschaften aus Holland und Belgien vertreten.
Unser Fronleichnam-Jugendturnier hat sich bestens gegen viele ähnliche Turniere in der Region durchgesetzt und ist jedes Jahr ein Highlight im Mark-Reinhardt Stadion.
Dem Jugendvorstand ist es zudem gelungen ab dem Jahr 2018 wieder regelmäßige Fußballcamps während der Schulferien anzubieten. Neben dem Fußballtraining soll selbstverständlich auch der Spaß und der Zusammenhalt untereinander im Vordergrund stehen und weiter gefördert werden.
Die Arminia hat 2018 erstmalig und in Zusammenarbeit mit den Eilendorfer Grundschulen am 11.5.2018 ein Brückentags-Schulturnier veranstaltet. Die Idee, die dahinter steckte war die Entlastung vieler Eltern, welche vor einem Betreuungsproblem gestanden hätten, da an diesen sogenannten Brückentagen oftmals keine schulische Betreuung angeboten wird. Dies haben wir vom Jugendvorstand als Anlass genommen um uns Gedanken zu machen. Dabei ist die Idee eines Schulturniers entstanden, bei dem die Kinder von morgens bis nachmittags betreut werden und auch noch Spaß beim Sport und Spiel haben.
Uns ist wichtig, dass bereits im frühen Stadium die Zusammenarbeit mit der Seniorenabteilung reibungslos funktioniert und offen gestaltet wird, so dass viele Spieler der A-Jugend anschließend in den Seniorenkader integriert werden können.
Von der ersten bis hin zur dritten Seniorenmannschaft sind immer wieder Spieler zu finden, die ihre komplette Jugend bei uns verbracht haben. Darauf sind und können wir auch stolz sein!
Auch zukünftig wird die Arminia Ihre gute Jugendarbeit nicht nur fortsetzen, sondern mit neuen Ideen weiterhin positiv entwickeln und auf sich aufmerksam machen um somit den Grundstein für die nächsten 100 Jahre zu legen.
VIVA ARMINIA